Die MP-10 besitzt keine Zeiger. An deren Stelle treten vier Anzeigen, die sich unaufhörlich drehen: die Stunden und Minuten im oberen Drittel, kombiniert mit einem unsichtbaren Vergrößerungsglas; eine kreisförmige Gangreserve im mittleren Drittel, mit einer deutlich sichtbaren grünen und roten Zone; und im unteren Drittel die Sekunden direkt auf dem Tourbillonkäfig angezeigt werden. Das Tourbillon ist aus einem Aluminiumblock gefertigt, aufgehängt und geneigt – für diese einzigartige mechanische Konfiguration wurde ein Patent
angemeldet.
Die MP-10 hat auch kein Zifferblatt: Hublot hat das Kaliber mit dem Zifferblatt verschmolzen. Das Uhrwerk ist das Gesicht und die Seele dieser Uhr. Will der Träger die Zeit ablesen, wird sein Blick direkt auf den Mechanismus gelenkt. Die MP-10 besticht durch ein konsequent architektonisches Design und ein besonders ausdrucksstarkes Uhrwerk, bei dem sich alles um Volumen und Tiefe dreht. Das Ablesen wird dadurch jedoch nicht erschwert, sondern im Gegenteil erleichtert. Die Zeit lässt sich flüssig und natürlich von oben nach unten ablesen. Die Gangreserve ist außerordentlich markant, mit einer zweifarbigen (roten und grünen) Scheibe, die koaxial zur Stunden- und Minutenanzeige angeordnet ist.
Das Aufzugssystem folgt der gleichen Logik. Ein traditionelles Uhrwerk besteht aus einem flachen Zifferblatt, das mit einer Schwungmasse am Gehäuseboden verbunden ist. Diese Art der Konstruktion ist bei der MP-10 jedoch nicht vereinbar. Schließlich hat sie weder Zifferblatt noch Zeiger, ist nicht flach und wird vertikal abgelesen. Wie wird sie also aufgezogen? Die Techniker von Hublot haben das Prinzip des Gewichts beibehalten, es aber genau wie das Uhrwerk vertikalisiert und anschließend dupliziert. Zu beiden Seiten der zentralen Architektur befinden sich zwei Blöcke aus Weißgold, die auf einer vertikalen Achse angeordnet sind, auf der sie sich frei bewegen können.
Um zu verhindern, dass sie mit dem Anschlag kollidieren, hat Hublot ein Stoßdämpfersystem entwickelt.
Diese beiden vertikalen Gewichte greifen in eine Zahnstange ein und ziehen das Uhrwerk bidirektional auf – eine exklusive, ebenfalls zum Patent angemeldete Entwicklung von Hublot, die der MP-10 eine Gangreserve von mehr als 48 Stunden verleiht. Über die Krone bei 12 Uhr kann die Uhr von Hand aufgezogen werden, während die Uhrzeit über eine zweite Krone eingestellt wird, die am Gehäuseboden angebracht wurde, um die fließenden Linien zu wahren.
Werk
HUB9013 mit linearem automatischem Aufzug und geneigtem Tourbillon – 21.600 A/h – Gangreserve 72 Stunden
Gehäuse
Titan 54,1mm x 41,5mm – Höhe 22,4mm – 3 bar wasserdicht
Preis
275.000 € (50 Stück)