Am 8. Juli 1952 brach die britische Nordgrönland-Expedition von Deptford, einem Stadtteil von London am Ufer der Themse, zu einer zweijährigen wissenschaftlichen Mission auf, um die Eisschilde in Grönland zu untersuchen. Die Mitglieder der Expedition, hauptsächlich britische Wissenschaftler und Seeleute, waren mit dem brandneuen Modell Oyster Prince ausgestattet, der ersten Armbanduhr von Tudor, die zugleich automatisch und wasserdicht war. Sie führten an verschiedenen Stellen umfassende glaziologische und seismische Untersuchungen durch. Darüber hinaus wurden sie von Tudor gebeten, nach einer vorher festgelegten Methode Leistungsdaten für die 30 Oyster Prince Modelle zu sammeln, die extremen Bedingungen ausgesetzt waren. Die Geschichte des Namens „Ranger“ reicht weiter zurück als die britische Nordgrönland-Expedition. Obwohl die Tudor Uhren, die von 1952 bis 1954 von den Expeditionsmitgliedern getragen wurden, nie diesen Namen auf ihrem Zifferblatt trugen, haben die nachfolgenden Ranger Modelle das Konzept der Expeditionsuhr beibehalten, welches zu jener Zeit bei Tudor entstand – das Konzept eines robusten, praktischen und erschwinglichen Instruments.
Im Laufe der nächsten Jahrzehnte existierten zahlreiche Varianten des Modells. So gab es Versionen mit und ohne Datumsanzeige, mit automatischem oder manuellem Aufzug oder mit dem Tudor Logo in Form einer Rose, gefolgt von einem Schild. 1973 wurde zudem eine Version der Ranger mit einem integrierten Armband kreiert, die den Namen „Ranger II“ besaß.
Das neue Modell Ranger folgt den ästhetischen Standards, die im Laufe seiner Geschichte etabliert wurden, besonders das Zifferblatt mit arabischen Ziffern auf der 3, 6, 9 und 12-Uhr-Position. Gleichzeitig verfügt es über modernste technische Elemente, wie zum Beispiel ein Hochleistungsmanufakturkaliber und die Tudor „T-fit“-Schließe mit Schnellverstellsystem. Ganz im Sinne dieses funktionalen Erbes und im Geist einer „Funktionsuhr“ sind das 39-mm-Gehäuse und das Armband der Ranger satiniert, wodurch ein mattes Finish entsteht. Einige Elemente sind jedoch poliert, um die Linien des Gehäuses zu betonen, darunter der innere Rand der Lünette. Beim Zifferblatt werden aufmerksame Betrachter ein historisch inspiriertes Detail entdecken: mit Leuchtmasse versehene Stundenindizes. Die beigefarbenen Indizes bilden einen perfekten Kontrast zu dem gekörnten mattschwarzen Zifferblatt und passen zum Farbton des TUDOR Logos in Form eines Schilds sowie zu den Beschriftungen. Die pfeilförmigen Zeiger – abgerundeter Stunden- und eckiger Sekundenzeiger – sind typisch für die Ästhetik der Ranger, besitzen jedoch ein neues Detail: Die Spitze des Sekundenzeigers ist bordeauxfarben.
WERK
Manufakturwerk MT5402 COSC Automatik - 28.800 A/h - Werkhöhe 5mm - Gangreserve 70 Stunden
GEHÄUSE
Edelstahl-satiniert 39mm - Lünette feststehend (poliert und satiniert) - verschraubte Krone - wasserdicht bis 100 bar
FUNKTIONEN
Stunden, Minuten, Zentralsekunde
PREISE
mit Edelstahlband: 2.840 €
mit Textilband: 2.550 €
mit Lederband: 2.550 €